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Franceso Luigi Ferrari, 1889-1933. Repräsentant der katholischen Volkspartei, linker Flügel, und einer der Vorläufer der christlichen Demokraten. Seine Bemühungen, im Exil eine antifaschistische Einheitsfront zu schaffen, scheiterten an der Frage der Lateran-Verträge.

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Filippo Turati. Mitbegründer der Sozialistischen Partei, 1892. Repräsentierte auf dem Parteitag, der zur Spaltung der Sozialisten und Gründung der KPI führte, den reformistischen Flügel.

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Francesco Saverio Nitti, 1868-1953. Politiker, Jurist: Zwischen 1911 und 1919 mehrfach Minister. Danach Ministerpräsident. Professor für Wirtschaftswissenschaften. Liberaler. Verhältnis zum Faschismus zunächst zweideutig. Später Flucht nach Paris, wo sein Haus zu einem antifaschistischen Zentrum wurde. 1942 von den Deutschen deportiert. Nach dem Krieg Mitglied der verfassunggebenden Versammlung. 1948 Führer des konservativen »nationalen Blocks«

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Giuseppe Mazzini, 1805-72. Geistiger Führer des »Risorgimento«. Republikaner. Verbrachte den größten Teil seines Lebens im Exil.

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Curzio Malaparte, 1898-1957. Pseudonym für Kurt Suckert. Zunächst Republikaner, dann Nationalist, Literat und Journalist. Anhänger Mussolinis. Später Antifaschist. Konversion zum Katholizismus.

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Gigino Battisti, geb. 1901. Sohn des Trientiner Sozialisten und Irredentisten Cesare Battisti, der von den Österreichern aufgehängt wurde. War Republikaner, Antifaschist. Verhalf vielen zur Flucht, u. a. Pietro Nenni. Mitbegründer der Bewegungen »Italia Libera« und »Giustizia e Liberta« und Mitglied des »Nationalen Befreiungskomitees«. Nach dem Krieg Mitglied der verfassunggebenden Versammlung und Bürgermeister von Trient.

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Eugenio Chiesa, 1863-1930. Republikanischer Parlamentarier. Aktiver Antifaschist. Flucht 1926 nach Frankreich. Starb 1930 im Exil.

Magnani, Franca

Franca
Magnani
(geb. Schiavetti; war eine italienische Journalistin, Schriftstellerin und freie Autorin für diverse TV- und Printmedien in Deutschland und der Schweiz. Ab 1964 arbeitete sie als erste Auslandskorrespondentin des deutschen Fernsehens für die ARD in Rom. (mit Dank aus Googel)
Rom
1925
Rom
1996
Frau

Die normannische Versuchung

Als wir in Neuilly ankamen, schien die halbe Familie bereits gedanklich am Mississippi zu leben, vor allem Colette, die nach Amerika durfte, um an der Purdue-Universität in Lafayette bei Baton-Rouge zu studieren. Als die Zusage der Fullbright-Organisation eintraf, stürzte sich unsere Familie in romantische Schwärmereien über Louisiana.

Das Ende des Krieges und unsere Umsiedelung nach Paris

Am 7. Mai 1945 um 2.41 Uhr endete nach 2 076 Tagen der Krieg in Europa! Damit fand zwischen den Nachbarn am Rhein zum siebten Mal seit 1792 eine kriegerische Auseinandersetzung ihr Ende. Den sieben Kriegen, zunächst gegen Preußen, später gegen Deutschland, stehen für Frankreich von 1689 bis 1815 (Waterloo) acht frühere Kriege gegen England gegenüber, was eindeutig beweist, daß Feindseligkeiten endgültig abgeschlossen werden können und daß sich die Beziehungen zwischen den Völkern nicht nur normalisieren, sondern in Freundschaft umwandeln lassen.

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