... die Autorin, bayerische SPD Politikerin, seit 1972 im Deutschen Bundestag, zieht eine Zwischenbilanz ihres - weiblichen - politischen Wirkens: lohnt es sich für Frauen, um Macht zu kämpfen?
In diesem Buch bündelt die Autorin ihre Gedanken und Ideen einer gewaltfreien, selbstbestimmten und angstfreien Politik. Streitbar, kompromisslos und verletzlich kämpft sie um die Wiedergewinnung der Glaubwürdigkeit der Politik
O nein, ich möchte nicht umsonst gelebt haben,
wie die meisten Menschen. Ich möchte für die
Menschen, die um mich herum leben, von Nut
zen oder eine Freude sein, auch wenn sie mich
nicht kennen. ich möchte weiterleben, auch
nach meinem Tod.
Aus Anne Franks Tagebuch, 25. März 1944
Vierzehn einflußreiche Parlamentarierinnen aus den Jahren vor und während der sozialliberalen Koalition erzählen einer Kollegin aus ihrem Leben, von ihrer politischen Arbeit und ihrem Kampf für die Rechte der Frauen. Es sind persönliche Gespräche, offener, verletzlicher und aufrichtiger als jede Berichterstattung.
Kann demokratische Kultur in Deutschland - nach dem Scheitern der Weimarer Republik, nach Hitler, Goebbels und Auschwitz - überhaupt Wirklichkeit werden? Sie wurde oft beschworen, ist selten auch nur in Ansätzen erkennbar, sie leidet unter dem rückhaltlosen Kampf um (parteipolitische Vorteile. Wer pflegt und verantwortet sie?
»Ich habe noch mit keinem anderen Ausländer über meine Vergangenheit gesprochen. Sie sind die erste, der ich davon erzählt habe.«
Tschiang Tsching zu Roxane Witke (12. August 1972)
ich hab eine Heimstatt in jenem Felsen
siehst du's nicht