Die Frau und der Sozialismus ist vor fast 100 Jahren zum erstenmal erschienen. Bebel, der sein Buch mit dem Satz schloß: »Dem Sozialismus gehört die Zukunft, das heißt in erster Linie dem Arbeiter und der Frau« hatte sicher nicht erwartet, daß es nach so langer Zeit immer noch so aktuell sein würde, und es notwendig ist, das Buch kommentiert und bearbeitet neu herauszugeben.
Beobachterinnen, die die verschiedenen Ansätze feministischer Wissenschaftskritik überblicken, haben versucht, sie nach Maßgabe der mehr oder weniger großen Begeisterung, mit der die Wissenschaft selbst ihre Rechtmäßigkeit anerkennen konnte, zu skalieren.
Ann Oakley legt mit diesem Buch eine Untersuchung vor, die sowohl die herkömmliche Banalität von Hausarbeit, als auch ihre soziologische Vernachlässigung als Untersuchungsgegenstand aufgreift - eine Vernachlässigung, deren Ursache in dem tiefsitzenden Sexismus der Wissenschaft liegt.
In diesem Band sind Beiträge zu den verschiedenen Lebensbereichen vereinigt, in denen Frauen in der Nachkriegszeit gewirkt haben und neue Vorstellungen des menschlichen und politischen Zusammeniebens zu realisieren suchten. Sie zeigen, wie Frauen Forderungen erhoben, die zum Teil heute noch nicht eingelöst sind.
Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Fachunterricht haben die Geschichte der Frau vernachlässigt, ja ausgelassen und damit ausgelöscht.
In diesem Buch geht es um das Verhältnis des sprechenden Subjekts zu dem, was es sagt. Sind wir als Sprecher völlig determiniert von der jeweiligen ideologischen Formation? Sind wir den Möglichkeiten und Grenzen des grammatischen Systems unausweichlich unterworfen?
»Daß Bruno alles konnte, was Rosalind nicht konnte — Latein, Klavierspielen, Mathematik, schwere Gegenstände heben, Französisch, die Aufzählung ließe sich fortsetzen —, hatte ihre Beziehung tatsächlich belastet.