Die Philosophie ist alt, aber von Philosophinnen war bisher kaum die Rede. Ihre vereinzelten Stimmen verhallten ungehört in den zweieinhalbtausend Jahren Philosophiegeschichte, ihre Gedanken wurden zugedeckt von jenen Denkern, die immer auch wähnten, für die Frauen und anstelle von ihnen zu denken. Damit soll es jetzt ein Ende haben. Was Philosophinnen denken, soll öffentlich gemacht werden. Dies ist mit ein Grund, warum sich Philosophinnen in der Internationalen Assoziation von Philosophinnen e. V. zusammengeschlossen haben. Mit dieser Dokumentation legen sie vor, was sie an zwei offenen Symposien der Assoziation referiert und diskutiert haben, 1980 in Würzburg und 1982 in Zürich.Unter vielfältigen Themen liegen in diesem Band ihre Forschungsergebnisse und Denkinteressen vor. Ihre Berufsanliegen finden ebenso Ausdruck wie Hinweise auf die Geschichte ihres Ausgeschlossensein aus der traditionellen Denkgeschichte und auf ihre effektive Untervertretung in der gegenwärtig etablierten Lehre.