Ann Oakley legt mit diesem Buch eine Untersuchung vor, die sowohl die herkömmliche Banalität von Hausarbeit, als auch ihre soziologische Vernachlässigung als Untersuchungsgegenstand aufgreift - eine Vernachlässigung, deren Ursache in dem tiefsitzenden Sexismus der Wissenschaft liegt.
Ann Oakley hat zum erstenmal den Versuch unternommen, den Hausfrauenalltag konkret zu beschreiben. Die Übersetzerinnen, das Berliner Frauenprojekt Hausarbeit, sind der Ansicht, daß dieses Buch ebenso Grundlage für die Untersuchung deutscher Verhältnisse sein kann. Es ist ein wichtiger Beitrag für die weitere Diskussion der gesellschaftlichen Stellung der Frau. Ann Oakley untersucht:
- Wie Frauen ihre Hausarbeit und sich selbst wahrnehmen
- die Erfahrung von Monotonie und Verzettelung
- Einstellung zu verschiedenen Hausarbeitstätigkeiten
- Anzahl der wöchentlichen Arbeitsstunden
- Maßstäbe und Vorgehensweisen als Ausdruck von Selbstbelohnung und Arbeitseinteilung
- Zufriedenheit und Unzufriedenheit mit der Hausarbeit sowie die Schichtproblematik bei Frauen
- die Erziehung zu weiblicher Häuslichkeit, die Arbeitsteilung in der Ehe, die Schwierigkeiten, Hausarbeit mit Kindererziehung zu vereinbaren
Soziologie der Hausarbeit zeigt, daß die Frauen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Hauses arbeiten. Damit ist Hausarbeit wie jede andere Berufsarbeit zu betrachten und nicht länger als natürliche Bestimmung der Frau.