Hahn-Hahn Ida

Ida
Hahn-Hahn
...wurde als Tochter des „Theatergrafen“ Karl (Friedrich) Graf von Hahn(-Neuhaus) (1782–1857) und seiner Ehefrau Sophie, geb. von Behr, im Herrenhaus von Tressow, heute ein Ortsteil von Schwinkendorf, in der Mecklenburgischen Schweiz geboren. Sie war die Enkelin des Philosophen und Astronomen Friedrich von Hahn. Sie galt als eine der meistgelesenen Autorinnen ihrer Zeit. Sie erfuhr Anerkennung von Literaten wie Eichendorff und Fontane, aber auch Ablehnung: Ihre manierierte und mit Fremdwörtern gespickte Erzählweise wurde persifliert – so vor allem in dem Roman Diogena ihrer Konkurrentin Fanny Lewald – und ihre elitäre aristokratische Haltung kritisiert. Heute wird sie gern an zeitgeistigen Standards gemessen. Äußerungen über Türken und Araber, ebenso wie ein mehrmals sich manifestierender offener Rassismus, wie er beispielsweise in ihren Schilderungen von Negersklavinnen in den Orientalischen Briefen erkennbar wird, machen ihre Reiseberichte über den Orient aus heutiger Sicht zu einem fragwürdigen Lesevergnügen. Andererseits steht diesen Ansichten jedoch eine immer wieder betonte und angemahnte religiöse Toleranz in Bezug auf „Mohammedaner“ und Juden gegenüber, und es macht sich zumindest der prinzipielle Wille der Autorin bemerkbar, auf die als fremd empfundenen Sitten und Gebräuche des Orients einzugehen.
Tressow
1805
Mainz
1880
Frau

Orte

Frauenemanzipation im deutschen Vormärz

Die ausgewählten Texte wurden in Orthographie und Interpunktion behutsam modernisiert und in der Typographie weitgehend vereinheitlicht. Über ihre jeweilige Herkunft unterrichtet das Inhalts- und Quellenverzeichnis am Schluß des Bandes. Die Überschriften sind in der Regel Aussagen, die in den benutzten Texten enthalten sind und von der Herausgeberin zum Titel gewählt wurden.

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Zeit

Mühlbach Luise

Luise
Mühlbach
wurde als Clara (Maria Regina) Müller als eines von 11 Kindern des Neubrandenburger Juristen und Bürgermeisters Friedrich Müller (1784-1830) und dessen Frau Friederika, geb. Strübing (1790-1860) geboren. Sie erhielt eine sorgfältige und vielseitige Erziehung. Episoden aus Ihrer Kindheit und Jugend in Neubrandenburg und Penzlin beschreibt sie später in Erinnerungsblättern, welche ihre Tochter Thea Ebersberger 1902 als Sammlung heraus gab. Darin geht es u. a. um den "Theatergrafen" Karl Friedrich von Hahn und seine Tochter, die Schriftstellerin Ida Hahn-Hahn. Nach eigener Aussage wurde Luises Hinwendung zur Literatur und ihr Wunsch, selbst Schriftstellerin zu werden, durch die Begegnung mit Ida v. Hahn-Hahn maßgeblich gefördert.
Neubrandenburg
1814
Berlin
1873
Frau

Orte

Anneke Mathilda

Mathilda
Franziska
Anneke
Frauenrechtlerin, Schulleiterin und Aktivistin gegen die Sklaverei ... Im November 1849 landeten sie in New York. Im März 1850 ließ sich das Ehepaar Anneke in Milwaukee nieder. Mit Vorträgen über die deutsche Politik und deutsche Literatur verdienten sie sich ihren Lebensunterhalt. Zudem wurde Mathilde Franziska Korrespondentin für deutsche Zeitungen in den USA und Deutschland, u.a. schrieb sie wie auch ihr Mann Fritz für die damals bedeutendste deutschsprachige Zeitung, die Augsburger Allgemeine Zeitung.
Gut Oberleveringhausen in Hiddinghausen, heute zu Sprockhövel
1817
Milwaukee, Wisconsin
1884
Frau

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USA

Aston Louise

Louise
Aston
Louise Aston war die jüngste Tochter des evangelischen Theologen und Konsistorialrats Johann Gottfried Hoche. Mit 17 Jahren wurde sie zur Konvenienzehe mit dem 23 Jahre älteren Samuel Aston, einem englischen Fabrikanten in Magdeburg, gezwungen. Samuel Aston hatte vor seiner Heirat bereits mit drei Frauen vier uneheliche Kinder, die er alle adoptierte. Aus der Ehe mit Louise Aston gingen drei Töchter hervor.
Gröningen
1814
Wangen im Allgäu
1871
Frau

Orte

Dittmar Louise

Louise
Dittmar
Johanna Friederieke Louise Dittmar war eine deutsche Frauenrechtlerin, Frühsozialistin, Publizistin und Philosophin zur Zeit des Vormärz, die sich in ihren Büchern konsequent für die Gleichberechtigung der Geschlechter einsetzte (wikipedia Dank auch für Bild)
Darmstadt
1807
Darmstadt
1884
Frau

Orte

Vorwort

Texttyp

Als der von Peter Ketsch vorgelegte erste Band dieser Edition: »Frauen im Mittelalter« erschien, wurde die Vermutung ausgesprochen, daß auch bei uns die längst fällige Diskussion zur Stellung der Frauen im Mittelalter einsetzen würde. Diese Annahme hat sich inzwischen bestätigt.[1] In diesem Sinn ist auch die vornehmliche Aufgabe dieser Veröffentlichung weiterhin darin zu sehen, daß diese Diskussion auf einer zuverlässigen und erweiterten Quellengrundlage geführt wird. Denn in diesem Bereich hat sich bei uns noch nichts geändert.

Autor(en)

Shahar Shulamit

Shulamit
Shahar
Professor Shulamit Shahar studierte Geschichte an der Universität Tel Aviv, promovierte zum Dr. phil. und lehrt dort Mittelalterliche Geschichte. Nach der Veröffentlichung des vorliegenden Bandes (1981) folgte sie einer Einladung als Gastprofessorin an die Universität Cambridge. Sie lebt in Jerusalem. Sie ist Verfasserin zahlreicher historischer Lokalstudien.
Lettland
1928

Seiten