Saint Denis, Gefangennahme in Compiegne

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17., 18. und 19. Kapitel

In Saint-Denis war der Empfang sehr kühl. Unter dem Vorwand, daß Johanna an einem hohen kirchlichen Feiertag einen Angriff unternommen, und daß Alencon, den sie behext habe, ihr auf dem sündigen Pfad gefolgt sei, wurde dem Herzog und seiner Gefährtin vom Kanzler, von La Trémoille und von Beaucourt angekündigt, sie hätten sich zu trennen. Beide dürften den König nach Gien an der Loire zurückbegleiten, aber von dort habe Alencon sich zu seiner Gemahlin in die Grafschaft Beaumont zu begeben.

Triumphaler Aufbruch - Jehanne la Pucelle

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13. und 14. Kapitel

Am 27. April 1429 verließ Johanna Blois. Es war der «triumphale» Aufbruch, von dem Jean d'Orléans in der schwer belagerten Stadt Orléans Kunde erhalten hatte. An der Spitze des Zuges schritten die Priester mit Fahnen und Kreuzen, umringt von den Chorknaben. In das Geläute der Glocken klang der betende Gesang - Veni Creator Spiritus. Johanna, die Standarte in den Halter gestützt, die Stange von ihrer gepanzerten Hand umschlossen, war umgeben von den höchsten Befehlshabern des Königs. Sie hatten alle frühmorgens gebeichtet.

Der Dauphin - Karl VII

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8. und 9. Kapitel

Im Herbst des Jahres 1422, während sich der Dauphin Karl sehr munter, sehr zufrieden und ahnungslos über das Geschehen in Paris, in seinem Lieblingsschloß, Mehun sur Yèvre, befand, schlug am 30. Oktober die Nachricht vom Tode des geisteskranken Karl VI. wie ein Stein in das ruhige Wasser des Hoflebens von Mehun ein.

Burgund im Sommer 1419

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7. Kapitel

Die Gründe, die Burgund im Sommer 1419 von einem Verrat zum andern führten, wurzelten in der gefährlich wachsenden Macht der Armagnacs, die ganz Südfrankreich bis über die Loire hinauf beherrschten und als Trumpf den Dauphin Karl »besaßen«. Karls Umgebung, die aus klugen und besonnenen Männern bestand, gedachte Burgund durch einen Friedensschluß mit Karl aus dem englischen Bündnis zu lösen.

Heinrichs V. Spaziergang

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6. Kapitel

...war nicht von Glück begünstigt. Der heiße, trockene Sommer war in einen Herbst übergegangen, der Tag und Nacht schwere Regengüsse auf die verdorrte Erde niedersandte. Nach ein bis zwei Wochen hatte sich das Land in einen Morast verwandelt. Die Felder waren abgeerntet, die Bauern geflohen; oft hatten sie ihre Höfe selber niedergebrannt, um dem Feind keine trockene Unterkunft zu lassen. Heinrich V. hatte bei Todesstrafe das Plündern verboten; er führte Geld mit sich, um jede Verpflegung zu zahlen, doch gab es nichts zu bezahlen.

Karl V.

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3., 4., 5. Kapitel

... wurde 1364 in seinem siebenundzwanzigsten Lebensjahr in Reims mit dem Öl, das einst für den König Chlodwig »von einer Taube vom Himmel gebracht« worden war, gesalbt und mit der Königskrone geschmückt. Eine Krönung war ein heiliges Fest, eine mystische Handlung, an der das Volk all überall in Kathedralen, Kirchen und Kapellen betend teilnahm. Die höchsten weltlichen Würdenträger pflegten aus allen Gegenden des Landes mit Gemahlin, Kindern und großer Gefolgschaft herbeizuströmen, um das ererbte Amt während der Zeremonie auszuüben.

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