August

Mittwoch 1ten
Abreise um 5 Uhr, keinen Abschied, um sie nicht zu sehr zu erschüttern. Ankunft in Bayreuth um 1 Uhr. R. am Bahnhof mit Fidi; teure gütige zärtliche Begrüßung. Wiedersehen Wahnfrieds. Freund Standhartner.
Donnerstag 2ten

Juni

Freitag 1ten
Stürmisches Wetter! Doch aber Plan, morgen abzureisen. Abends Diner bei Herrn Ionides, Bruder von Charicleas Dannreuther. Bekanntschaft des Dichters Herrn Morris[1] gemacht. - D.'s Kind erkrankt.
Sonnabend 2ten
Reise durch Sturm unmöglich; in Westminster Abbey die Caxton-Feier[2] miterlebt; sehr seltsamer Eindruck; Lobgesang von Mendelssohn ebenso ungehörig dort wie die Monumente - abends Diner bei Herrn Schlesinger, dessen hübsche Frauen (Frau und Schwägerin) voll des Londoner Lebens sind.

April

Ostersonntag 1ten
Keine Kirche für mich wegen einigen Vorbereitungen zum Abend, wo ich ungefähr 100 Bayreuther gebeten habe. Es fällt sehr gut aus, da mein Vater die Güte hat, zu spielen (»Franciscus auf dem Wasser«) und R. guter Laune ist.
Montag 2ten

März

Donnerstag 1ten
Rechentag! Viel, gar viel wird gebraucht! in Gottes Namen - -. Aber endlich schöner glänzender Himmel. R. geht aus, abends lesen wir den »Frieden« zu Ende, so viel eben, als R. mit mir lesen kann, es bleibt genug, um ob der Genialität starr zu sein, lachend gingen die Athener zu Grunde.
Freitag 2ten

Januar

Montag 1ten
In die Kirche gegangen mit Daniella und Blandine. Darauf mit R. Besuche gemacht. Abends lange Ermahnung an Daniella!
Dienstag 2ten
Erneuerung der Ermahnungen, dann mit dem Kind musiziert, »Egmont«, viel Freude daran. Abends Briefe, während R. in Sismondi liest.
Mittwoch 3ter

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