Väter und Söhne

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Die Beziehung zwischen sehr vielen Vätern und ihren Söhnen
ist von einer rätselhaften Aggression, Abwertung und Boshaftigkeit
seitens des Vaters gekennzeichnet. Die Ursachen dafür liegen
wohl in der Kindheit des Vaters und in einer tiefen Unzufriedenheit
des Mannes mit seiner eigenen Situation. In der Entwicklung
männlicher Kinder spielt diese väterliche Aggressivität
jedoch eine sehr verletzende Rolle.

La Mamma

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Moderne Frauen wollen ihre Söhne zeitgemäß erziehen.
Sie sollen dazu fähig sein, später partnerschaftlich zu leben.
Tatsächlich geben viele Mütter ihren Söhnen das Beispiel einer
starken, selbständigen und intelligenten Frau mit auf den Lebensweg.
Doch parallel dazu vermitteln sie eine zweite verhängnisvolle Botschaft.
Indem sie Ihre Söhne verwöhnen heillos verwöhnen -
bringen sie ihnen bei die Liebe einer Frau mit mütterlicher Hingabe,
weiblicher Selbstlosigkeit und freundlichem Diensteifer zu verbinden.

Wer bin ich? Wie soll ich sein?

Wir alle sind in unserem Selbstbild davon abhängig, wie andere uns sehen.
Und der erste und wichtigste »Spiegel« sind die eigenen Eltern.
Was sieht ein Sohn, wenn er sich durch die Augen seiner Mutter,
seines Vaters sieht? Kann er sich später überhaupt davon befreien?

Wer bin ich? Wie bin ich? Eine erste Antwort auf diese Frage suchen Kinder in den Augen ihrer Eltern. Sie suchen sich Selbst, ihr mögliches Selbst. Und sehen oft nur ein Zerrbild, ein Wunschbild, ein Klischeebild.

Begegnung mit den Schwestern

Ich lernte Frieda Lawrence in Taos (Neumexiko) 1955 kennen - ein Jahr, bevor sie starb. Vor allem erinnere ich mich an ihre Stimme, die alles rechtfertigte, was Lawrence über sie geschrieben hatte: Sie war kraftvoll, rauh, voller Leben und ganz ungekünstelte Lebensbejahung. Es war eine hinreißende Stimme, allerdings ohne die geringste Spur keltischen Dunkels; in ihr schwang natürliche Freude und Energie mit, eine Stimme, die in sich das Versprechen der Tiefe, Wahrheit und Reinheit barg und die wie Musik klang.

Vorwort

Texttyp

Nachdem Bismarcks Preußen im Jahr 1870 Frankreich besiegt hatte, um Deutschland anschließend zuerst zur Nation und später zum Imperium auszubauen, begann in diesem Land ein neuer Schlag höchst patriarchalisch gesinnter Männer heranzuwachsen. Die Siege von Sedan und Versailles brachten eine hochmütige und eindrucksvolle Herrenrasse hervor, an der alle vorherrschend männlichen Züge übertrieben waren. Doch es brachte auch einen neuen Schlag von Frauen hervor, die dagegen rebellierten und entschlossen waren, humanere Möglichkeiten zu verwirklichen - die Idee der Frau an sich zu verkörpern.

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