Die geistreichen aber verwahrlosten Weiber -

Zur musikalischen Bildung von Mädchen und Frauen

Der Beruf der Musikerin (ob Instrumentalistin, Sängerin, Komponistin oder Dirigentin) läßt sich rückschauend nicht losgelöst von der besonderen Funktion der Kulturmusik im aufstrebenden Bürgertum des ausgehenden 18. und des 19. Jahrhunderts betrachten. Er ist aber auch von der zeitgleich einsetzenden Familienideologie beeinflußt, die die Frauenrolle neu definierte.

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und führen jetzt die Feder statt der Nadel

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Vom Dreifachcharakter weiblicher Schreibarbeit

I. Emanzipation, Erwerb und Kunstanspruch

"Was vor allem noch ganz und gar fehlt,
ist die selbstverständliche
gesellschaftliche Anerkennung der Frau als geistig
oder schöpferisch tätige Energie"

Selbstbewußte Geschichten

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Biographien deutscher Frauen im 19. Jahrhundert

1868 und 1869 erschienen zwei Bände biographischer Studien über Personen, deren Rolle in der Geschichte aufsehenerregend bis gänzlich unauffällig war. [1] Ein derartiges Publikationsereignis konnte kaum als einzigartig empfunden oder gar einer besonderen Aufmerksamkeit wert sein, zu einer Zeit, als sich die Biographie als eine Form persönlicher Geschichte verbreitet hatte, leicht zu lesen war, und sich als ungeheuer anpassungsfähig an eine Menge von Formen erwies: von Nekrologen aller Art bis zu Abrissen noch lebender Personen.

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Wissenschaft für die Frauen? - Frauen für die Wissenschaft

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Zur Geschichte der ersten Generation von Frauen in der Wissenschaft

So wie man von der Gymnasialbildung als aufgepfropfte Bildung für Mädchen redete, die zu schweren körperlichen und geistigen Deformationen führen würde, so warnte man die Frauen vor einem Studium, indem man ihnen einen frühen Tod durch Überanstrengung des Gehirns und der Wissenschaft eine Verweichlichung und Qualitätsminderung prophezeite (vgl. BAEYER 1954, 209). Die Zuschreibung von der Unfähigkeit der Frauen zu Studium und wissenschaftlichem Beruf begleitete jeden neuen Versuch, diese Frage zu diskutieren, angefangen im 16. und 17.

Frauen in der Geschichte IV

Weibliche Bildung im 19. Jahrhundert: Fesselung von Kopf, Hand und Herz

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Die Frage nach weiblichen Eigenschaften, nach besonderen Fähigkeiten von Frauen, hat neben der Weiblichkeitsideologie und den Konzepten zur weiblichen Bildung auch die Erziehungsrealität zu berücksichtigen. Der weibliche Charakter, den die Wissenschaft von allem im 19. Jahrhundert Frauen aufgrund ihres biologischen Geschlechts zuschrieb und der sich als Weiblichkeitsideal in der Folgezeit ausdifferenzierte, ist Ergebnis des gesellschaftlichen Sozialisationsprozesses und Produkt bestimmter Erziehungsinhalte und -praktiken.

Frauen in der Geschichte IV
Frauen in der Geschichte IV
Frauen in der Geschichte IV
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Das Schulerlebnis der bayerischen Mädchen

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Vor 1750 war Bildung im allgemeinen auf den Klerus und die höheren Stände beschränkt. Während der Aufklärung jedoch wuchs eine pädagogische Literatur heran, die sich mit der Erziehung des Volkes beschäftigte. Dem Staat, den Lehren der Aufklärung nach, nützte ein Publikum mit einem gewissen Bildungsniveau. Stark von diesen Lehren beeinflußt, förderten seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts mehrere Regierungen deutscher Staaten die Verbreitung von Schulen.

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