Auch die Zauberflöte mag daran nichts ändern: "Mann und Weib, und Weib und Mann" sind, wie man es dreht und wendet, verschiedene Wesen. Allein in der Liebe finden sie zueinander, werden eins und "reichen an die Gottheit an". Der irdischmenschliche Alltag aber wirbelt sie auseinander, produziert Hierarchien und Fremdheit, zieht Trennlinien und Grenzen. Da baut der Mann an Tempeln der Weisheit, Vernunft und Natur, in denen "Klugheit und Arbeit und Künste" weilen. Zugleich bewährt er sich als Lenker und Erzieher des Weibes. Pamina erfährt es von Sarastro: