Agitation und Gefängnis

Eine Revolution ist eine schmerzhafte
Angelegenheit, vermischt mit Blut und
Dreck, nicht so schön und interessant,
wie die Dichter sie sich vorstellen.
Eine Revolution ist eine äußerst handgreifliche
Sache, die viele häßliche und mühselige
Aufgaben mit sich bringt, nicht so romantisch,
wie die Dichter sie sich vorstellen
Lu Hsün, »Gedanken über die Liga Linker Schriftsteller« (1930)

Ausbruch aus der Unmündigkeit

Ich habe einige Erinnerungen, allerdings
 höchst fragmentarische. Sie zeigen mir
die mit einem Messer abgeschabten
Fischschuppen; einige bleiben am Fisch
haften, während andere ins Wasser fallen.
Wenn man das Wasser umrührt,
wirbeln einige schimmernd an die Oberfläche.
Aber Blut haftet an ihnen, und
selbst mir scheint es wahrscheinlich, daß
sie den Kennern das Vergnügen verderben.
Lu Hsün, »Zum Gedächtnis Wei Su-yüans« (1934)

Die Begegnung

Ich habe noch mit keinem anderen Ausländer
über meine Vergangenheit gesprochen.
Sie sind der erste, dem ich davon erzählt habe,
weil ich hörte, Sie wollten darüber etwas erfahren.
Tschiang Tsching, 12. August 1972

Nachhall

Personen

Über diesem letzten Kapitel ihres Lebens könnte stehen, was Djuna Barnes 1963 in einem Brief an Peter Hoare notiert: »Wie arrangiert man sich mit dem Leben ... wie schaffen es Schriftsteller weiterzuschreiben? Die >Professionellen< können es, aber ich weiß nicht, wie es Leuten meiner Art gelingen soll - wo doch alle Leidenschaft verbraucht ist und sogar die Wut - die Leidenschaft ist in Nightwood eingegangen, die Wut hat sich in Antiphon fast - erschöpft... Was bleibt?

Trappistenzeit

Von ihrer >Trappistenzeit< hat Djuna Barnes in ihren letzten Jahrzehnten wiederholt gesprochen. Kurz nach dem Erscheinen von The Antiphon stirbt Edwin Muir. Sein Tod trifft sie tief.

Passionen

Personen

Für Djuna Barnes war das Ende der zwanziger Jahre die wildeste und hoffnungsloseste Zeit in ihrer Beziehung zu Thelma Wood, die Jahre der mühsamen Loslösung, die folgten, wurden zum unruhigen H

Seiten