Das Baumalphabet 2

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Die Vokale des Beth-Luis-Nion bilden eine komplementäre Jahreszeitenfolge und stehen wie die Vokale im Biobel-Loth für Stationen des Jahres. Meiner Meinung nach sind es die Bäume, die der Weißen Göttin besonders heilig waren, die ja das Jahr regierte und der die Zahl Fünf heilig war. Denn Gwion bezeichnet in seinem Gedicht Kadeir Taliesin (»Der Sitz des Taliesin« - nämlich der Sitz, den er, nachdem er Heinin und die anderen Barden beschämte, als Meisterdichter beanspruchte) den Kessel der Inspiration, Cerridwens Kessel, als Süßen Kessel der Fünf Bäume.[1]

die weiße göttin
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Das Baumalphabet 1

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Auf das Baumalphabet Beth-Luis-Nion bin ich zuerst in O'Flahertys Ogygia gestoßen; er stellt es neben dem Boibel-Loth als echtes Überbleibsel des Druidentums vor, das über die Jahrhunderte mündlich überliefert wurde. Angeblich wurde es später nur zu Zwecken der Wahrsagung gebraucht und besteht aus fünf Vokalen und dreizehn Konsonanten. Jeder Buchstabe ist nach dem Baum oder Strauch benannt, dessen Anfangsbuchstaben er bildet:

Gwions Häresie

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Die konzentrierte Essenz der druidischen wie der orphischen Philosophie der Griechen war Rheo, »ich fließe hinweg«, Gwions Buchstaben-Name für R - Panta Rhei, »alle Dinge sind im Fluß«. Das Hauptproblem des Paganismus ist in Riuben enthalten, dem anderen Namen für R, falls dieses für Rymbonao steht: »Müssen alle Dinge auf ewig umherschwingen?

Die Lösung von Gwions Rätsel

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In Britannien und in Irland war etliche Jahrhunderte vor der Einführung des lateinischen ABC ein gälisches Alphabet, das Ogham, gebräuchlich. Seine Erfindung wird im mittelalterlichen irischen Book of Ballymote dem »Ogma, dem sonnengesichtigen Sohn von Breas« - einem der frühen Götter der Gälen - zugeschrieben. Nach Lukian, der im zweiten Jahrhundert n. Chr. schrieb, wurde Ogma als gealterter Herakles mit Keule und Löwenhaut abgebildet, der Scharen von Gefangenen mit sich führte, die an den Ohren mit goldenen Ketten an seine Zungenspitze gefesselt waren.

die weiße göttin
die weiße göttin
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Gwions Rätsel

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Während diese komplizierten mythologischen Beziehungen allmählich in meinem Kopf Ordnung gewannen, und als ich mich dann wieder dem Hanes Taliesin (»Die Sage von Taliesin«) zuwandte, jenem Rätselgedicht, mit dem Taliesin den König Maelgwyn am Anfang der Romanze anspricht, da ahnte ich bereits, daß Gwion den Hund, den Kiebitz benutzte, um in seinem Rätsel das neue Gwydionsche Geheimnis der Bäume zu verstecken, das er irgendwie aufgedeckt hatte und das ihm poetische Macht verlieh.

Die weiße Göttin

Da der Leser die enge Verbindung zwischen den alten britischen, griechischen und hebräischen Religionen, wie ich sie hier vermute, nicht ohne weiteres akzeptieren wird, beeile ich mich zu erklären, daß ich kein britischer Jude oder dergleichen bin. Wie ich die Sache verstehe, wurde in verschiedenen Perioden des zweiten Jahrtausends v. Chr. ein Bund von handeltreibenden Stämmen, in Ägypten als »Volk des Meeres« bekannt, durch Invasoren, die von Nordosten und Südosten eindrangen, aus der Ägäis vertrieben.

Hund, Rehbock und Kiebitz

Den wohl vollständigsten Bericht über die ursprüngliche Schlacht der Bäume - selbst wenn der Kiebitz dort nicht erwähnt wird - haben wir in der Myvyrian Archaiology. Diese ist ein großartiges Beispiel mythographischer Kurzschrift, und sie berichtet von dem offenbar wichtigsten religiösen Ereignis im vorchristlichen Britannien.

Die Schlacht der Bäume

Es scheint, daß die walisischen Minnesänger, wie die irischen Dichter, ihre traditionellen Romanzen in Prosa rezitierten und nur bei emotionalen Höhepunkten in dramatische Verse mit Harfenbegleitung verfielen. Einige dieser Romanzen sind komplett mit den begleitenden Versen erhalten; bei anderen sind diese verloren. In manchen Fällen, wie der Romanze von Llywarch Hen, sind nur die Verse erhalten. Die berühmteste walisische Sammlung ist das Mabinogion, gewöhnlich erklärt als »jugendliche Romanzen«, was besagen soll, daß jeder Schüler der Minnesängerzunft es kennen mußte.

die weiße göttin
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