Die Frau und die neue Sachlickeit

Die Beziehungen der beiden Geschlechter haben sich versachlicht? Sind eines Gefühlsüberschwangs entledigt, der männlicherseits "ritterliche Frauenanbetung", weiblicherseits "restlose Hingabe“ hieß? Haben sich gar auf das Physische plus Finanzielle reduziert? Man liest das häufig. Die Gerichtssaalrubriken mit ihren Liebes- und Eifersuchtsmorden widersprechen dem.

Autor(en)

Bejahung der modernen Frau

In früherer Zeit mag es gute und böse, alte und junge Frauen gegeben haben - es gab aber keine "moderne" Frau. Es gab keinen Frauentypus, den man als eine besondere Schöpfung der Zeit empfand. Die heutige moderne Frau steht in einem bewußten äußerlichen und innerlichen Gegensatz gegen die - sagen wir traditionelle Frau. Die traditionelle Frau entspricht dem patriarchalischen Gesellschaftsideal, sie trägt eine Art anonymen Charakters.

Autor(en)

Zutrauen zur Zukunft

Anders wird sie sein, das ist gewiß, sehr viel anders, die Frau von morgen, und in ihrer Entwicklung sich wenig darum kümmern, wie die Menschen von gestern und heute sie wünschen und verlangen. Sehr anders wird sie sein, denn sie hat eine ungeheure Entwicklung zu vollenden: die endgültige Befreiung von der männlich einseitigen Moral. Und sie hat noch einige Bastillen zu erkämpfen innerhalb jener grandiosen Revolution der Frau, die in den letzten zwei Jahrzehnten so überwuchtig eingesetzt hat.

Autor(en)

Die Frau und der Dichter

Eine Einleitung

Wie die Frau, so lebt der Dichter, nach dem Ausdrucke Goethes, antizipierend. Und da seine Wünsche dem entsprechen, was tatsächlich vorbestimmt ist, so sieht man immer wie diese vom Dichter formulierten Vermutungen und Wünsche die Kraft der Wahrsagung besitzen. Der Dichter ist, heute so gut wie in den Frühzeiten der Seher und Prophet der Ereignisse. Um über das Bild der Frau von morgen wirklich Zuverlässiges zu erfahren, muß man also bei den Dichtern nachfragen.

Autor(en)

Zum Beispiel Schweden

Orte

Schlagworte

Die Entwicklung bis auf den heutigen Tag

Eine Reaktion auf das Streben nach Gleichberechtigung kam infolge der Wirtschaftskrise Anfang der dreißiger Jahre. Die steigende Arbeitslosigkeit unter den Männern hatte zur Folge, daß verschiedene Gruppen verlangten, daß Frauen, deren Ehemänner ein »angemessenes« Einkommen hatten, ihren Arbeitsplatz aufgeben sollten. Regierung und Reichstag lehnten eine solche Lösung jedoch ab. Statt dessen führte man von 1933 ab eine expansive Wirtschaftspolitik mit umfassenden öffentlichen Arbeiten.

Die Entmythologisierung der Männerwelt

Orte

Schlagworte

Personen

Die ursprüngliche gesellschaftliche Stellung der Frau

»Die Gynaikokratie« Johann Jakob Bachofen

[1] Jede Untersuchung über das Mutterrecht muß von dem lykischen Volke ihren Ausgang nehmen. Für dieses liegen die bestimmtesten und auch an Inhalt reichsten Zeugnisse vor. Unsere Aufgabe wird es also zunächst sein, die Nachrichten der Alten in wörtlicher Übertragung, mitzuteilen, um so für alles Folgende eine sichere Grundlage zu gewinnen.

Seiten